Bodenfelde. Schreck in den frühen Abendstunden im Bodenfelder Ortskern: Aus einem Fachwerkhaus in der Bleekstraße steigt Rauch auf, Nachbarn alarmieren die Feuerwehr, die wegen der eng bebauten Ortsmitte vorsichtshalber Großalarm auslöst.

Glück im Unglück: Das Haus ist unbewohnt und es handelte sich nach dem Stand der Dinge von gestern Abend nur um einen kleineren Brand im Obergeschoss.

Über die Ursache und den Schaden lagen bis gestern Abend noch keine Angaben vor. Auf jeden Fall verhinderte die Feuerwehr durch den schnellen Einsatz, dass mehr passierte. Auch das DRK war mit Rettungssanitätern im Einsatz, weil es anfangs hieß, dass sich Menschen im Haus befanden. Die Feuerwehr stellte jedoch schnell fest, dass es sich um ein unbewohntes Haus handelt, in dem sich auch niemand aufhielt.

Der Alarm ging kurz nach 17 Uhr los. Im Einsatz befanden sich neben der Bodenfelder Feuerwehr auch die aus Uslar, Wahmbeck und Nienover mit insgesamt 82 Feuerwehrleuten. Die Feuerwehr rückte auch mit der Uslarer Drehleiter und der aus Bodenfelde vor und schickte zwei Trupps unter Atemschutz ins Haus. Nach gut einer Stunde gab es offiziell Entwarnung. Für die vielen Schaulustigen gab es dabei nicht viel zu sehen - außer dem Großaufgebot der Feuerwehr. Die fand nach Angaben von Bodenfeldes Gemeindebrandmeister Stefan Hartmann heraus, dass das Feuer im Obergeschoss ausgebrochen ist. Dort befindet sich ein Saal. Früher war das Haus mal eine Gastwirtschaft.

Fast gefährlicher war es auf den Straßen vor dem Haus: Denn das Löschwasser, das die Feuerwehr aus Hydranten, dem Mühlengraben und der Weser holte, gefror auf dem Boden und machte einige Flächen spiegelglatt. Doch auch das hatte die Feuerwehr schnell im Griff und streute Salz.

Verkehrstechnisch gesehen musste die Ortsdurchfahrt voll gesperrt werden. Eine Umleitung über die Mühlenstraße ist wegen der schon lange gesperrten Brücke nicht möglich.

Quelle: HNA